Wenn Räume beginnen zu klinken
Von der ersten Skizze bis zum letzten Feinschliff entstand das Audiokonzept für Der Ebenrieder nicht einfach als technische Installation, sondern als orchestrierter Gestaltungsprozess.
Es war ein Zusammenspiel aus Vision, Handwerk und akustischer Sensibilität – getragen von intensiver Teamarbeit.
Gemeinsam mit Jasmin und Stefan, aber vor allem auch in enger, kreativer Abstimmung mit den Interieur Architekten von Stephanie Thatenhorst, wurde jeder Raum, jede Sichtachse, jede emotionale Nuance durchdrungen und weitergedacht. Diese partnerschaftliche Zusammenarbeit war entscheidend: Nur durch das präzise Ineinandergreifen von Architektur, Innenraumgestaltung und Audiotechnik konnte ein klangliches Gesamtkunstwerk entstehen, das den Charakter des Hauses nicht ergänzt, sondern vollendet.
Das Resultat ist ein vollständig digitales, hochgradig vernetztes Sonos Multiroom-System, das die öffentlichen Innenbereiche des Ebenrieder wie ein unsichtbares Gewebe aus Klang durchzieht. Musik wird hier nicht abgespielt – sie materialisiert sich im Raum: mal feinfühlig als leiser Hintergrund, mal kraftvoll und präsent, immer jedoch harmonisch eingebettet in die Atmosphäre des Hauses.
Im Außenbereich setzt sich diese Klangwelt fort – mit wetterfesten Architettura Sonora Outdoor-Lautsprechern, die nicht nur resistent gegen die Elemente sind, sondern die Weite des Allgäus subtil mit einem akustischen Teppich untermalen. Angetrieben werden sie von einer leistungsstarken Endstufe des Münchner HiFi-Spezialisten LB Lautsprecher, die dafür sorgt, dass Dynamik und Transparenz in jedem Detail erhalten bleiben.
Besonders eindrucksvoll präsentiert sich der Yoga- und Eventraum. Hier vereinen sich visuelle und akustische Erlebnisse zu einem immersiven Ganzen. Ein hochmoderner LG Laser-Beamer mit außergewöhnlicher Lichtstärke projiziert Bilder, die von einer motorischen Leinwand des Herstellers Solo Pro aufgefangen werden. Diese Leinwand bringt mit ihrem integrierten Akku eine fast poetische Freiheit in der Installation – ohne störende Kabel, ohne Kompromisse. Das Zusammenspiel von Bild und Klang schafft eine Bühne für Meditation, Vorträge oder Filmnächte, die gleichermaßen inspirierend wie atmosphärisch dicht wirken.
Doch trotz aller digitaler Raffinesse wurde auch dem Analogen ein Platz eingeräumt: Ein Schallplattenspieler schlägt die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Technik und Emotion. Sein warmes Knistern erinnert daran, dass Musik mehr ist als reine Signalübertragung – sie ist Gefühl, Erinnerung, Sinnlichkeit.
Ein weiterer Meilenstein dieses Projekts war die Zusammenarbeit mit Elektro Epple-Energie. Mit Akribie und Begeisterung ließen sie Kabel verschwinden, setzten Lautsprecher millimetergenau und trugen maßgeblich dazu bei, dass Technik nicht sichtbar, sondern spürbar ist. Ihre Detailtreue hat die technische Präzision perfekt mit der ästhetischen Vision von Stephanie Thatenhorst Interieur Architekten verbunden.
So ist im Ebenrieder ein Klangsystem entstanden, das weit über die Summe seiner Einzelteile hinausgeht. Es ist ein akustisches Herz, das im Takt des Hauses schlägt, seine Architektur atmet und die umgebende Landschaft aufnimmt. Leise, klar, einladend – und doch voller Energie, sobald der Raum nach Klang verlangt.